Prof. Knabe über die IM Victoria und die Stasi

Kahane war von einer Abteilung angeworben worden, die für die Überwachung der Botschaften in der DDR zuständig war. Deshalb sollte sie vor allem Kontakte zu Ausländern knüpfen. Nach Angaben von Müller-Enbergs übte ihr Führungsoffizier sie auch “in die inoffizielle Arbeit ein: Konspiration, das Schreiben chiffrierter Nachrichten, die Weiterleitung von Nachrichten an eine Deckadresse u.a. Dinge mehr.” Die bis zu zehn Treffen pro Jahr fanden zum Teil in geheimen Stasi-Wohnungen statt. Oft wurden die Berichte dabei auf Tonband gesprochen.

Den Unterlagen zufolge zeigte Kahane keine Hemmungen, über andere Personen Auskunft zu geben. „Die Berichterstattung ist als ehrlich einzuschätzen, die Position zum MfS ist gut,“ resümierte Mölneck, der für die Abteilung II/3 der Stasi-Bezirksverwaltung in Frankfurt (Oder) tätig war. Aus ihren Berichten fertigte er häufig Meldungen, die im MfS weitergereicht und ausgewertet wurden. Der mehrbändige, rund 800 Seiten starke Vorgang mit der Signatur AIM 613/82 liegt heute in der Stasi-Unterlagen-Behörde, wo er für Aufarbeitungszwecke für jedermann einsehbar ist.

Für jedermann zugänglich – Akten Inoffizieller Mitarbeiter im Berliner Stasi-Unterlagen-Archiv

Eine ehemalige Stasi-Mitarbeiterin führt einen ausufernden Kampf gegen Rechts. Dabei erhält sie maßgebliche Unterstützung aus Politik und Medien. Der Fall Anetta Kahane zeigt, wie einstige Helfershelfer der SED-Diktatur heute in Deutschland wieder mitmischen. An diesem Donnerstag wird die Chefin der Amadeu Antonio Stiftung 65 Jahre alt.

Von Hubertus Knabe

Die handschriftliche Verpflichtungserklärung war kurz, aber eindeutig: “Hiermit erkläre ich mich bereit, auf freiwilliger Basis mit dem Ministerium für Staatssicherheit zusammenzuarbeiten. Ich verpflichte mich, mit niemandem über diese Verbindung zu sprechen. Aus Sicherheitsgründen wähle ich mir den Decknamen Victoria.”

Die Erklärung, die Anetta Kahane kurz vor ihrem zwanzigsten Geburtstag in schwungvollen Lettern abfasste, war der Beginn einer achtjährigen Zusammenarbeit mit dem DDR-Staatssicherheitsdienst. Als Inoffizielle Mitarbeiterin (IM), wie die Stasi ihre Spitzel nannte, lieferte sie der Geheimpolizei der SED-Diktatur zwischen 1974 und 1982 zahlreiche Berichte über Freunde und Bekannte, nicht wenige davon fein säuberlich mit der Hand geschrieben.

Die Täter sind unter uns

Fortsetzung im Blog des Professor Hubertus Knabe

Starker Artikel, der Kahane, Merkel und Kühnert überführt!
„Ausgerechnet eine Denunziantin an Juden und nachweisliche Täterin der SED-Diktatur wird von unserer Politik skandalöserweise im wiedervereinigten Deutschland zur „Hüterin der Demokratie“ und „Kämpferin gegen Antisemitismus“ auserkoren – samt hoher Geldzuwendungen aus Steuermitteln. Mehr Opferverhöhnung geht nicht!“ Da hilft es auch nicht, wenn Kahane es selbst ist.

„Juden einer tödlichen Verfolgungsbehörde als Gegner und Staatsfeinde zu melden, ist noch mehr: aktive Beteiligung an der Verfolgung von Juden. Genau das hat Anetta Kahane getan (zum Beispiel, als sie die Brüder Brasch bei der DDR-Staatssicherheit als „Feinde der DDR“ denunzierte, Klaus Brasch nahm sich wenig später das Leben).“

„Das vorgetragene Narrativ des Dreigespanns Kahane-Kühnert-Klein war so simpel wie abenteuerlich: „Corona-Leugner“ neigten bekanntlich zu „Verschwörungstheorien“, zugleich gehörten Verschwörungstheorien zum Arsenal des Antisemitismus – folglich sind alle Gegner der staatlichen Corona-Politik potenzielle Antisemiten. Und daher in Deutschland, wo man nach dem Holocaust den Antisemitismus besonders nachdrücklich bekämpfen muss, zum Abschuss freigegeben. Antisemitismus als Popanz, um oppositionelle Regungen in der Bevölkerung zu unterdrücken. Just in diesen Tagen hat Angela Merkel, gekleidet in Gelb, die Farbe der Pest und des Neides, neue Regeln zur Entmündigung ihrer Mitbürger verfügt.“

https://juedischerundschau.de/article.2021-01.wie-anetta-kahane-in-der-ddr-juden-denunzierte.html

Ein großartiger Artikel von Chaim Noll in der Jüdischen Rundschau! Danke und Gottes Segen für Sie, Herr Noll. Ob wir Juden, Muslime oder Christen sind: lasst uns das Böse in der Welt gemeinsam bekämpfen!

Nachrichtlich mein Video zu Kahane mit dem Titel:
Merkels Propagandachefin Anetta Kahane? Gates-Kritik = Antisemitismus? Verkauft man uns für dumm?